Förderkonzept


Standortbezogenes Förderkonzept

VS St. Josef


 

WAS

 

wird  an  der  Volksschule St. Josef  unter  Einbeziehung  der Methodenfreiheit und der individuellen Unterrichtsweise der Lehrerinnen und Lehrer

 

WIE

 

gefördert?

 

 

 

 

Leibeserziehung, Bewegung und Sport:

 

Gefördert werden in der bewegungsintensiven „Turnstunde“ die koordinativen Grundlagen, die muskuläre Geschmeidigkeit, der Muskelaufbau, die Kräftigung der noch im Entwicklungsstadium befindlichen Muskulatur, die Einsetzbarkeit der erarbeiteten Muskeldynamik, das Spielen-Können, das Körperbewusstsein im Tanz sowie die Bereitschaft und Freude zum Spielen mit Gegenständen, mit Personen und in Situationen.

 

Weiters wird der Leistungswille und die Leistungsfähigkeit gefördert und die heranwachsenden SchülerInnen zu gesundheits- und sicherheitsbewusstem Verhalten angeregt.

 


Bildnerische Erziehung
:

 

Gefördert werden im lust- und erlebnisbetonten Unterricht (mit Bleistift, Buntstiften, Filzstiften, Wasserfarben, Ölkreiden, Schere, Kleber usw.) die vielfältigen Ausdrucks-möglichkeiten bildnerischer Mitteilungen.

 

Es wird die Wahrnehmungsfähigkeit geweckt und die verschiedenen Betrachtungsweisen, das perspektivische Sehen, die Vorstellungskraft sowie die Erfindungsgabe im Sinne „kreativen“ Gestaltens, geschult.

 

 

Musikerziehung:

 

Grundsätzlich werden die Kinder im Musikunterricht zu lustbetonter musikalischer Betätigung angeleitet. Ausgehend von den individuellen Anlagen der SchülerInnen wird konkret die Erlebnis- und Ausdrucksfähigkeit durch gezielten Einsatz von Stimme, Instrumenten und verschiedenen Bewegungsformen gefördert. Weiters wird an unserer Schule die Bereitschaft zur Teilnahme an außerschulischen musikalischen Auftritten und dergleichen durch den vorherigen Erwerb grundlegender Fertigkeiten gefördert.

 

 

Soziales Lernen:

 

Da das soziale Lernen kein Unterrichtsgegenstand ist, sondern ein Unterrichtsprinzip darstellt, fließt es in alle Gegenstände des österreichischen Lehrplans konkret oder subtil ein. Die SchülerInnen sollen die eigene Wandlungsfähigkeit und die der MitschülerInnen sowie die Veränderbarkeit der Umwelt erfahren lernen. Ihnen soll im Laufe der vier Volksschuljahre die Möglichkeit des demokratischen Handelns eröffnet werden.

 

Die Förderung liegt dabei verstärkt beim sozialen Verhalten, in der Friedenserziehung, im Umweltschutz und im weitesten Sinne auch im Konsumverhalten. So gesehen ist das Soziale Lernen in der Volksschulzeit eine wichtige inhaltliche Vorstufe zur „Politischen Bildung“ in den weiterführenden Schulen.

 

 

Werkerziehung:

 

Im Werkunterricht – Technisches Werken und Textiles Werken - sollen Kinder Erfahrungen im Umgang mit verschiedenen Werkstoffen und Materialien sowie mit Werkzeugen sammeln. Sie sollen beides zweckentsprechend verwenden können. Während der Herstellung von diversen Werkstücken werden die SchülerInnen in punkto Handgeschicklichkeit und Feinmotorik gefördert und an einfache technische Sachverhalte herangeführt. Sie werden von der Lehrerin / vom Lehrer unterstützt beim Entdecken, Erforschen, Experimentieren und Konstruieren und gewinnen so Freude am Tun.

 

 

Deutsch:

 

Der Deutschunterricht in unserer Volksschule hat die Aufgabe, die SchülerInnen in ihrer Fähigkeit zu zwischenmenschlicher Verständigung im mündlichen und schriftlichen Bereich zu fördern. Der Unterrichtsgegenstand „Deutsch“ gliedert sich in folgende Teilbereiche: Sprechen, Lesen, Schreiben, Verfassen von Texten, Rechtschreibung und Sprachbetrachtung.

 

Da die Defizite der SchülerInnen innerhalb dieser Teilbereiche sehr verschieden sind, müssen die Förderprogramme sehr genau auf die individuellen Mängel abgestimmt werden. Differenzierte Lernspiele, Unterrichtsmaterialien, Übungseinheiten und Förderprogramme werden von uns angeboten.

 

Mit teilweise selbst kreierten Arbeitsmaterialien wird die Verfügbarkeit der Sprache gefördert, um dem Lehrplan und den Erwartungen der weiterführenden Schulen gerecht zu werden.

 

 

Lesekompetenz:

 

Im Leseunterricht, welcher integriert ist in den sieben Deutschstunden, geht es darum, zum Lesen allgemein und zur Auseinandersetzung mit dem Gelesenen anzuregen.

 

Dabei geht es sowohl um Lesefertigkeit als auch um das Leseverständnis, das heißt, jene Fähigkeit zu erwerben, das Gelesene in eigenen Worten wiederzugeben bzw. auf der Kreativebene über die Inhalte zu diskutieren und eventuell selbst eine Meinung zu äußern.

Und in weiterer Folge soll das Lesen als ein wesentliches Mittel zum Informationsgewinn, zum Informationsaustausch und zur Unterhaltung dienen. 

Daher wird das inhaltsbezogene Lesen in jeder Schulstufe im Sinne von Lesekompetenz in besonderer Weise gefördert. Lesetraining auch am PC und iPad.

 

 

Unverbindliche Übungen:

 

Im Zusatzangebot e- Education, Forschendes Lernen, Chor und Bewegung und Sport wird den Kindern in der Kleingruppe, gemäß ihren Fähigkeiten, die Möglichkeit geboten, ihre Talente zu erfahren, ihre Interessen zu vertiefen und ihre Geschicklichkeit zu verfeinern.

 

 

Mathematik:

 

Dieser Gegenstand soll den SchülerInnen primär die Möglichkeit geben, die praktische Nutzbarkeit des Rechnens zu erfahren und grundlegende mathematische Techniken zu erwerben.

 

In weiterer Folge werden die SchülerInnen mit rationalen Denkprozessen konfrontiert, deren Aufgabenstellung mittels bestimmter mathematischer Methoden lösbar wird.

 

Dabei lernen die Kinder auch „mathematisch-schöpferisch“ tätig zu sein. Dies geschieht sowohl spielerisch, als auch forschend-entdeckend und im geometrischen Bereich im konstruktiven Tun. Mittels vielfältiger Lernmaterialien und kindgerechter Übungsstoffe werden die Kinder in die Welt der Mathematik eingeführt und das analoge, später das abstrakte Denken, geschult.

 

In Form von einfachen, in der vierten Stufe komplexeren Textaufgaben, wird mathematisches Denken und Handeln unterstützt.

 

Neben dem Erwerb der grundlegenden mathematischen Techniken, wie dem Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren, Dividieren und dem Bruchrechnen werden mathematische Fertigkeiten, wie der Umgang mit Zeichengeräten, sprich Bleistift, Geodreieck, Lineal und Zirkel, mit pädagogischem Feingefühl gefördert.

 

 

Sachunterricht - Allgemeinwissen:

 

Da die Kinder mit verschiedenen „Wirklichkeiten“ in die Schule kommen, werden im Gegenstand „Sachunterricht“ die Kinder befähigt, ihre unmittelbare Lebenswirklichkeit zu erschließen.

 

In diesem Sinne hat der Sachunterricht, wie wir ihn verstehen, eine sehr wichtige Aufgabe, nämlich, in Form von Beispielen die vielseitige Betrachtungsweise der Wirklichkeit bewusst zu machen.

 

Die Kinder lernen in den vier Jahren der Grundschule das differenzierte Betrachten und Verstehen ihrer Umwelt, wobei die Lernbereiche Gemeinschaft, Natur, Geographie, Geschichte, Wirtschaft und Technik genügend Lernstoff anbieten, um das Allgemeinwissen zu erweitern und zu vertiefen. Die Kinder bekommen auch die Möglichkeit zu verschiedenen Themen auf Kindersuchmaschinen im Internet zu recherchieren.

 

Im Sachunterricht, der in unserer Schule ein fächerübergreifender ist, werden „entdeckendes sowie projektorientiertes Lernen“ in hohem Maße gefördert.

 

 

Lebende Fremdsprache Englisch:


In einer Zeit der Globalisierung ist es wichtig, über den heimatlichen Tellerrand zu blicken.

 

Daher wird als Grundlage für den späteren Fremdsprachenunterricht bereits in der Volksschule die Weltsprache „Englisch“ in ihren Grundzügen gelehrt. Sowohl durch KlassenlehrerInnen als auch durch die Nativespeakerin werden die SchülerInnen zur Kommunikationsfähigkeit in einer lustbetonten und zwanglosen Atmosphäre spielerisch herangeführt. Mit Liedern, Reimen, Rätseln und Spielen wird das Vokabular erweitert und die SchülerInnen werden motiviert, einfache Äußerungen zu verstehen und wiederzugeben.

 

Darüber hinaus werden das Verständnis und eine aufgeschlossene Haltung gegenüber anderen Völkern und Kulturen gefördert.

 

 

Förderunterricht:

 

Das Fördern gilt in der österreichischen Bildungslandschaft als ein allgemeines pädagogisches Prinzip.

 

Der Förderunterricht an unserer Schule ist als zusätzliches Lernangebot ein „besonderer Unterricht in Kleingruppen“ und dient einerseits der Prävention von Schulversagen und andererseits dem Ausgleich von Lerndefiziten, zum Beispiel durch vorübergehende Krankheit.

 

Gefördert wird neben dem Wiederholen, Festigen und Vertiefen von Lehrplaninhalten in spielerischer Weise die Konzentration, die Feinmotorik, die Ausdauer, das logische Denkvermögen, die Ausdrucksfähigkeit, die Lesebereitschaft, das Zusammenhangdenken, das Vernetzen, die Wahrnehmung und die Kreativität.

 

 

Begabtenförderung:

Im Unterricht werden diese Kinder durch Differenzierung in den Aufgabenstellungen speziell gefördert und gefordert. Eine vorbereitete Umgebung (auch iPad und PC) bietet den Schülerinnen und Schülern an, sich individuell mit zusätzlichen Aufgaben auseinanderzusetzen.

 

 

Digitale Kompetenzen:

Digitale Medien und Werkzeuge und die für deren Verwendung erforderlichen Kompetenzen, kurz: digitale Kompetenzen sind im 21. Jahrhundert unverzichtbar.

 

Wir fördern das Aneignen digitaler Kompetenzen in allen Schulstufen und die verantwortungsvolle Nutzung von iPads, PCs und Laptops in den Gegenständen Sachunterricht, Deutsch Mathematik und BE.

 

 

Verkehrserziehung:

Primär gefördert wird im Unterrichtsprinzip „Verkehrserziehung“, sich auf dem Weg zu und von der Schule und im Nahbereich des Wohnhauses verkehrsgerecht, sicher und angstfrei zu verhalten. Geübt werden regelmäßig konkrete Verhaltensmuster zur Bewältigung der täglichen Anforderungen als FußgängerIn.

 

Dazu gibt es Lehrausgänge, Schulungen durch die Exekutive, das Ausfüllen und Bearbeiten von Broschüren, die Aktion „Hallo Auto“ und in der vierten Stufe die Radfahrprüfung, wobei letzteres das pädagogisch-didaktische Gesamtkonzept der Verkehrserziehung in beeindruckender Weise unterstreicht.

 

 

Rodeln, Eislaufen,  Wandertage:

Die im Unterrichtgegenstand „Leibeserziehung, Bewegung & Sport“ angeführten Inhalte gelten grundsätzlich auch bei diesen alternativen Angeboten, wobei hier besonders der soziale Aspekt, die Kreativität, die Spontaneität, das Erleben und Entdecken sowie die Freude gefördert werden.

 

 

Theaterfahrten:

 

Hier beschäftigen sich die Kinder mit dem Schauspielen, setzen sich bewusst mit dem Spielstoff und den Darstellungsmöglichkeiten auseinander und gewinnen Einsichten über die harte Arbeit hinter den Kulissen.

 

 

Öffentliche Auftritte:

Durch die intensive Probenarbeit, wie Auswendiglernen, Sprachperfektion, Körpersprache, Schauspiel, usw. werden die Kinder in ihrer Selbstsicherheit gefördert.

 

 

Pausengestaltung:

Auch hier werden die Kinder unter anderem in ihrem Sozialverhalten gefördert.

 

Dies geschieht durch regelmäßiges Besprechen der Regeln, die nicht im Verbots- sondern im Angebots-Charakter formuliert sind.

 

Die Kinder erlernen das Einhalten von Spielregeln, sie erlernen das Entwickeln und Verändern von Spielstrategien und werden in gruppendynamischen Prozessen auf verschiedenartigste Weisen gefordert.

 

Bei selbst erfundenen Spielen am Schulhof wird dem Einzelnen viel  –  bislang noch nicht Entwickeltes  -  auf der Körperebene und im Sozialverhalten abverlangt und so ein Prozess in Gang gesetzt, der weit über das Förderkonzept hinausgeht, weil es sich um entwicklungsspezifische Individualprozesse handelt, die nicht steuerbar sind  - und nach unserer Einschätzung - auch nicht sein sollten.